Als mir eine kochbegeisterte Freundin vor einiger Zeit erzählte, dass man Nudeln auch in einem Dampfgarer machen könnte, wollte ich ihr zuerst gar nicht glauben. Zum Beweis wurde ich eine Woche später zum Essen bei ihr eingeladen.
Inhaltsvereichnis
Nudeln im Dampfgarer zubereiten
Nicht wenigen Leuten wird es wie mir gehen: Man kann sich gar nicht so leicht vorstellen, dass sich Nudeln tatsächlich auch für die Zubereitung im Dampfgarer eigenen. Das Gerücht im Dampfgarer gelingen vor allem Zutaten wie Fisch und Gemüse, hält sich nach wie vor hartnäckig.
Dieses Kochbuch für den Dampfgarer lieferte mehr als nur einen kreativen Anstoß! Viele köstliche Rezepte aus den verschiedenen Bereichen machen den Umgang mit dem Dampfgarer leicht!
Natürlich sind eine paar Tipps und Tricks für das Garen der Teigwaren von Vorteil. Bei vielen Geräten benötigst du auch ein bisschen Übung. Vergiss auf keinen Fall den Wasserbehälter zu füllen, bevor du startest.
Zubereitung in 4 einfachen Schritten
- Nudeln in einen „passenden“ Behälter geben
Es ist sehr wichtig beim Garen der Nudeln einen ungelochten Behälter zu verwenden, denn es kommt auch Wasser dazu. Der Dampf alleine würde in diesem Fall keinesfalls ausreichen.Tipp Wie beim Reis ist es von Vorteil, wenn der Behälter recht flach ist. Dadurch liegen nicht zu viele Nudeln übereinander und sie können sich nicht verkleben. - Wasser dazugeben
Nun kommt wie gesagt das Wasser hinzu. Die doppelte Menge an den Nudeln sollte im Normalfall ausreichen. Wichtig ist, dass alle Nudeln vom Wasser bedeckt sind.Tipp Auch hier solltest du unbedingt selber auszuprobieren, was für den eigenen Dampfgarer am besten funktioniert. - Würzen
Abschließend solltest du die Teigwaren salzen. Für das besondere Finish bzw. dass die Nudeln am Ende auch schön locker werden, empfiehlt es sich auch noch etwas Olivenöl hinzuzugeben. - Los geht’s!
Nun kannst du die Nudeln auch schon in den Dampfgarer geben. Nach ungefähr der Hälfte der verstrichenen Garzeit solltest du nochmals umrühren, damit die Nudeln nicht zusammenkleben.
Soweit so gut, aber wie steht es nun eigentlich mit der perfekten Garzeit bzw. Temperatur für die Zubereitung der Teigwaren im Dampfgarer? Um diese Frage geht es im nächsten Absatz.
Nudeln im Dampfgarer – wie lange garen?
Egal welche Art von Lebensmittel du garen möchtest, ganz außer Acht solltest du die Gebrauchsanweisung des Geräts niemals lassen. Dennoch finden sich bereits auch einige gute Hinweise auf den Nudelverpackungen.
Grundsätzlich gilt, dass die Nudeln im Dampfgarer für gewöhnlich etwas mehr Zeit benötigen, als im Kochtopf. Deshalb bietet es sich an, die Zeit einfach um 2-5 Minuten zu verlängern.
Mir persönlich ist es früher recht oft passiert, dass ich zu viele Nudeln zubereitet habe und diese dann am Abend nochmals verwenden wollte. Dabei fand ich es immer schade, dass die Nudeln am Abend in den meisten Fällen „pampig“ waren und dies durch wiederholtes Kochen oft noch schlimmer wurde.
Um Pasta im Dampfgarer wieder zu „regenerieren“ musst du die Nudeln einfach in einen gelochten Behälter geben und diesen schließend für 5 Minuten in den Dampfgarer stellen. So schmecken die Nudeln wieder fast wie frisch zubereitet.
Nudeln aus dem Dampfgarer – die perfekte Beilage
Der größte Vorteil von Nudeln liegt meiner Meinung nach in der Vielseitigkeit. Es lassen sich unzählige Gerichte damit kreieren,
egal ob die Nudeln dabei als Hauptspeise oder als Beilage fungieren.
Wer also auf Abwechslung steht, kann sich auf die Teigware verlassen. Sie lassen sich wunderbar mit verschiedenen Gemüsesorten kombinieren, aber auch eine extra Soße ist schnell hergerichtet.
Als Beilage passen die Nudeln super zu Lachs oder verschiedenen Fleischsorten. Der Fantasie sind hierbei wirklich keinerlei Grenzen gesetzt.
→ die besten Rezepte
Nudeln und ihre Geschichte
Spaghetti, Penne, Fusili, Farfalle usw. sie kommen auf nahezu jeden Esstisch und erfreuen sich großer Beliebtheit. Doch woher kommen die köstlichen Teigwaren?
Klar die Logik sagt uns jetzt mit Sicherheit: aus Italien, aber so sicher ist das gar nicht. Lange Zeit stritten sich China und Italien um das Vorrecht auf die Nudel.
Erst sehr spät gab es dann Gewissheit: die Ausgrabung eines 4000 Jahre alten Tongefäßes mit den ältesten Nudeln der Welt. Und zwar in China. Damit schienen die Streitigkeiten vorüber zu sein.
Dennoch macht es nicht wirklich Sinn die Erfindung von Nudeln einem Land bzw. einer Kultur zuschreiben zu wollen. Viel wahrscheinlicher ist, dass die Teigwaren unabhängig voneinander an verschiedenen Orten entstanden. Und auch den Arabern sind wir zu Dank verpflichtet: Sie waren die Ersten, die die Teigwaren auf Leinen trockneten und somit haltbar machten.
Zur Gesundheit der Nudel
Nudeln machen dick – lange Zeit wurde an den armen Nudeln kein gutes Haar gelassen. Dabei liegt es nicht an den Nudeln, sondern an den oftmals fettigen, deftigen Saucen. Zugegebenermaßen enthalten Nudeln mehr Kalorien als Reis, dafür geben sie auch viel Power.
Diese Energie wird in den Muskelzellen und der Leber gespeichert. Bei anstrengenden Tätigkeiten kann diese zusätzliche Kraft abgerufen werden. Zudem enthalten Nudeln nahezu kein Fett, sind aber trotzdem ein wichtiger Lieferant für pflanzliches Eiweiß, Kalium, Magnesium, Eisen, Vitamin E und den bekannten B-Vitaminen.
Nicht ganz unerheblich sind auch die Ballaststoffe, die wir mit einem Nudelgericht aufnehmen. Noch besser als die normalen Nudeln, ist immer die Vollkornvariante. Heute sind bereits viele unsere Lieblingssorten auch als Vollkornprodukt erhältlich.
Man kann unschwer erkennen, die Nudel steckt voller Überraschungen. Wer immer noch nicht glauben will, dass sie sich auch ohne Weiteres im Dampfgarer perfekt zubereiten lassen, sollte es am besten selber einmal ausprobieren.
Auch wenn die Herkunft der Teigwaren immer noch nicht ganz aufgeklärt ist, bietet sie uns eine Unmenge an wichtigen Elementen, die auch unsere Gesundheit und unseren Körper unterstützen.